1.Überblick über die Siebdrucktechnologie
Der PCB-Siebdruck ist ein entscheidender Schritt im Herstellungsprozess von Leiterplatten und bezieht sich auf die technische Schicht, auf der Texte, Symbole und Markierungen auf die Leiterplattenoberfläche gedruckt werden. Diese Kennzeichnungen liefern wichtige Informationen wie die Platzierung von Bauteilen, Polaritätsangaben, Prüfpunkte und Produktdetails, die für die Montage, Prüfung und Wartung der Leiterplatte von entscheidender Bedeutung sind.
1.1 Grundlegende Funktionen und Rollen
- Identifizierung von Komponenten: Displays component designators (R1, C5, U3, etc.) and values (10kΩ, 100μF)
- Orientierungsindikatoren: Markiert die Einbaurichtung für gepolte Bauteile und integrierte Schaltungen
- Informationen zum Produkt: Enthält Produktmodellnummern, Revisionscodes, Herstellerangaben und Datumscodes
- Sicherheitshinweise: Warnschilder für Hochspannungsbereiche und elektrostatisch gefährdete Bereiche
- Test Punkte: Identifiziert Testorte und Messpunkte
1.2 Technologische Entwicklungsgeschichte
Beim traditionellen Siebdruck wurde Maschengewebe als Schablone verwendet, während sich die moderne Technologie zu verschiedenen Präzisionsverfahren entwickelt hat:
- Flüssiges Foto-Imaging (Mainstream-Prozess)
- Trockenfilm-Kaschierungstechnologie
- Inkjet-Direktdruck
- Laser Direct Imaging
2. Prozessmethoden und technische Vergleiche
2.1 Die wichtigsten Druckverfahren
(1) Flüssigfotoabbildung (LPI)
Das am häufigsten verwendete Siebdruckverfahren, bei dem lichtempfindliche Tinte und die Fotomasken-Technologie zum Einsatz kommen:
Merkmale:
- Hohe Auflösung: Linienbreite bis zu 0,1 mm
- Gleichmäßige Dicke: 0,35-0,85mil
- Kostengünstig
- Geeignet für die Massenproduktion
(2) Trockenfilmverfahren
Verwendet laminierte Fotolackschichten, wobei Belichtung und Entwicklung ähnlich wie bei LPI sind:
- Hervorragende Abriebfestigkeit
- Breiter Dickenbereich: 0,5-5,0mil
- Höhere Kosten
- Geeignet für hochzuverlässige Anwendungen
(3) Tintenstrahldruck
Direkte Tintenauftragsstrukturierung, keine Masken erforderlich:
- Keine Masken und kein chemischer Entwicklungsprozess
- Flexible Designänderungen
- Geringere Haltbarkeit (0,1-0,3mil)
- Geeignet für die Herstellung von Prototypen in kleinen Stückzahlen
(4) Laser Direct Imaging
Die Laserablation markiert direkt das Substrat:
- Keine Tinte oder Masken erforderlich
- Hochpräzise Positionierung
- Hohe Investitionen in die Ausrüstung
- Geeignet für Produktionsumgebungen mit hohem Mischungsverhältnis
2.2 Prozessvergleichstabelle
Prozess-Typ | Auflösung | Dicke(mil) | Dauerhaftigkeit | Kosten | Anwendungsszenarien |
---|
Flüssiges Foto-Imaging | 0,1 mm | 0.35-0.85 | Ausgezeichnet | Niedrig | Massenproduktion |
Trockener Film | 0,15 mm | 0.5-5.0 | Herausragend | Mittel-Hoch | Hochzuverlässige Produkte |
Tintenstrahldruck | 0,3 mm | 0.1-0.3 | Mäßig | Niedrig | Prototyping, kleine Chargen |
Laser Direct Imaging | 0,2 mm | K.A. | Gut | Hoch | Hochpräzise Anforderungen |
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3. Designstandards und Spezifikationen
3.1 Textgestaltungsstandards
Gemäß den IPC-2221A-Normen sollten Siebdruckdesigns diesen Richtlinien folgen:
- Textgröße: Mindesthöhe 1,5 mm, um die Lesbarkeit zu gewährleisten
- Platzierung: Gleiche Seite wie die Komponenten, in der Nähe der entsprechenden Teile
- Orientierung Konsistenz: Maximal zwei Leserichtungen, um die Rotation der Tafel zu minimieren
- Obstruktion vermeiden: Darf keine Pads, Durchkontaktierungen oder Testpunkte abdecken
- Abstandsanforderungen: Mindestens 0,2 mm von den Leitern entfernt
3.2 Regeln zur Identifizierung von Komponenten
Beste Entwurfspraktiken:
- Eindeutige positive/negative Markierungen für gepolte Komponenten
- Erste Pin-Identifikation für integrierte Schaltungen
- Umrissmarkierungen für BGA-Bauteile
- Pin-Nummerierung für Steckverbinder
- Sicherheitswarnsymbole für Hochspannungsbereiche
3.3 Empfehlungen für die Layout-Optimierung
- Dichte Gebiete: Verwenden Sie Pfeile, um auf nahe gelegene leere Räume zu verweisen, wenn der Platz begrenzt ist.
- Befestigungslöcher: Spezifikationen und Drehmomentanforderungen für Etikettenschrauben
- Informationen zur Version: Eindeutige Kennzeichnung von Versionsnummern und Revisionsdaten
- Identifizierung der Marke: Konsistente Platzierung von Firmenlogos und Produktmodellen
4. Materialauswahl und Leistungsanforderungen
4.1 Auswahl des Siebmaterials
Material Typ | Merkmale | Anwendungsszenarien | Vorteile/Nachteile |
---|
Polyester-Netz | Kostengünstig | Allgemeines Drucken | Geringe Kosten, moderate Stärke |
Edelstahl Mesh | Hohe Festigkeit | Präzisionsdruck | Hohe Genauigkeit, teuer |
Nylon-Netz | Gute Elastizität | Gewölbter Oberflächendruck | Gute Flexibilität, mittlere Verschleißfestigkeit |
4.2 Anforderungen an die Tintenleistung
Physikalische Grundeigenschaften
- Haftung: Kein Ablösen bei 3M-Klebebandtests
- Härte: Pencil hardness ≥2H
- Abnutzungswiderstand: Kein nennenswerter Verschleiß nach 100.000 Reibungstests
- Viskosität: 15-25 poise (25℃)
Umweltresistenz
- Hitzebeständigkeit: Withstands 260℃ reflow soldering (lead-free)
- Chemische Beständigkeit: Beständig gegen Lösungsmittel, Flussmittel und Reinigungsmittel
- Witterungsbeständigkeit: Keine Zersetzung unter UV-Belastung und feuchten Bedingungen
Elektrische Eigenschaften (Lötmaskenfarbe)
- Isolationswiderstand: ≥10¹²Ω
- Dielektrische Festigkeit: ≥15kV/mm
- Lichtbogenwiderstand: ≥60 seconds
Erfahren Sie mehr über die technischen Spezifikationen der Materialien
5. Qualitätskontrolle und Inspektionsmethoden
5.1 Inspektionsstandards und -methoden
Visuelle Inspektion
- Vollständigkeit: Alle Identifikatoren sind deutlich unterscheidbar
- Positionelle Genauigkeit: Alignment deviation with pads ≤0.1mm
- Farbkonsistenz: Keine lokalen Farbunterschiede oder Verunreinigungen
- Qualität der Oberfläche: Keine Blasen, Risse oder Falten
Leistungsprüfung
5.2 Automatisierte optische Inspektion (AOI)
In der modernen Leiterplattenfertigung werden AOI-Systeme in großem Umfang für Qualitätskontrollen im Siebdruck eingesetzt:
- Erkennung von Zeichen: Überprüft die Richtigkeit und Lesbarkeit des Inhalts
- Position Abweichung: Ermittelt die relative Position zu den Pads
- Defekt-Erkennung: Identifiziert fehlende, kontaminierte oder beschädigte Bereiche
- Vergleichende Analyse: Vergleiche mit Standard-Gerber-Dateien
Inspektionsgenauigkeit: Bis zu 0,15 mm, Gewährleistung hoher Qualitätsstandards
6. Umweltstandards und Branchentrends
6.1 Anforderungen der Umweltvorschriften
Beschränkungen für gefährliche Stoffe
- RoHS-Konformität: Grenzwerte für Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium
- Anforderungen an die Halogenfreiheit: Brom/Chlorgehalt jeweils <900ppm, insgesamt <1500ppm
- VOC-Grenzwerte: Tinten auf Lösungsmittelbasis VOC <500g/L, Tinten auf Wasserbasis <50g/L
Internationale Standardzertifizierungen
- UL-Zertifizierung: Zertifizierung der Sicherheitsleistung
- REACH-Konformität: Registrierung, Evaluierung, Autorisierung und Beschränkung von Chemikalien
- ISO14001Zertifizierung des Umweltmanagementsystems
6.2 Entwicklungstrends in der Industrie
Werkstoff-Innovationen
- Tinten auf Wasserbasis90%ige Reduzierung der VOC-Emissionen
- UV-LED-Härtung: Über 60 % Energieeinsparung, keine Ozonbildung
- Biobasierte Materialien: Nachwachsende Rohstoffe als Ersatz für erdölbasierte Materialien
Prozess-Fortschritte
- Hochpräziser Druck: Anpassung an Fine-Pitch-Komponenten und Miniaturisierungsanforderungen
- Intelligente Inspektion: AI-gestützte Fehlererkennung und -klassifizierung
- Grüne ProduktionReduzierung von Abfall und Energieverbrauch
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7. Häufig gestellte Fragen
Q1: Was ist die Mindestlinienbreite für den PCB-Siebdruck?
Antwort: Mit dem Flüssigfotodruck kann eine Mindestlinienbreite von 0,1 mm erreicht werden, mit dem Trockenfilmverfahren etwa 0,15 mm und mit dem Tintenstrahldruck typischerweise 0,3 mm. Für hochpräzise Anwendungen werden LPI- oder Laserdirektbelichtungstechnologien empfohlen.
Q2: Wie stark wirkt sich der Siebdruck auf die Leiterplattenkosten aus?
AntwortAuf den Siebdruck entfallen in der Regel 3-5 % der Leiterplattenherstellungskosten, je nach Prozesskomplexität und speziellen Anforderungen.Einfacher einseitiger Siebdruck hat geringere Kosten, während hochpräziser doppelseitiger oder mehrfarbiger Siebdruck die Kosten erhöht.
Q3: Wie wähle ich das geeignete Siebdruckverfahren?
AntwortZu den Auswahlkriterien gehören:
- Größe der ChargeMassenproduktion geeignet für LPI, Kleinserien
- Anforderungen an die Präzision: Hohe Präzision erfordert LPI oder Trockenfilm
- Anforderungen an die Dauerhaftigkeit: Anwendungen mit hoher Zuverlässigkeit empfehlen Trockenfilm
- HaushaltszwängeBei kostensensiblen Projekten kann eine LPI-Basisversion in Betracht gezogen werden.
F4: Beeinflusst die Farbe der Siebdruckfarbe die Leistung?
AntwortDie Farbe wirkt sich hauptsächlich auf die Ästhetik und den Kontrast aus und hat nur geringe Auswirkungen auf die grundlegende Leistung. Weiß und Gelb bieten jedoch den besten Kontrast, während Schwarz und dunkle Farben Mängel verbergen können. Einige Pigmente können metallische Bestandteile enthalten, so dass die Umweltverträglichkeit sichergestellt werden muss.
F5: Wie lässt sich verschwommener oder undeutlicher Siebdrucktext beheben?
AntwortHäufige Ursachen und Lösungen:
- Bildschirm-Probleme: Siebespannung und Emulsionsstärke prüfen
- Viskosität der Tinte: Viskosität auf den entsprechenden Bereich einstellen (15-25 Poise)
- Rakel Druck: Optimieren Sie Rakelwinkel und Druck
- Aushärtungsprozess: Angemessene Vorhärtung und Endhärtung sicherstellen